Collegium Musicum Berlin
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Wenn man ein Konzert des Collegium Musicum Berlin besucht und die Bühne praktisch voll besetzt ist, bekommt man trotzdem nur einen Teil des CM zu sehen und vor allem zu hören. Zwei Sinfonieorchester, zwei Chöre und eine Bigband gehören zu dieser fantastischen gemeinsamen Einrichtung der Freien Universität und der Technischen Universität Berlin. Über 400 Mitglieder zählen wir jedes Semester – dafür studiert man doch gern das eine oder andere Semester länger…
Das Sinfonieorchester ist eins unserer ältesten Ensembles: Es existiert bereits seit der Gründung des CM 1954. Mit der Anzahl der Musizierenden wuchs über die Jahrzehnte auch das Repertoire, das zu Beginn vor allem brav bei Bach und Haydn blieb und mittlerweile große Romantik umfasst. Die Programme bestimmen die Mitglieder selbst: Nur selten muss Donka Miteva von ihrem Veto als Dirigentin Gebrauch machen, weil ein Werk zu schwer für das Ensemble ist.
Das Sinfonieorchester probt während der Vorlesungszeit und bringt zum Semesterende das Erreichte auf die großen Bühnen Berlins. Daneben stehen regelmäßig Konzertreisen im Orchesterkalender, im vergangenen Sommer beispielsweise mit dem Großen Chor nach Wien, Prag und Budapest. Seine hohe musikalische Qualität wird dem Sinfonieorchester auch bei Wettbewerben attestiert: 2019 gewann es den Berliner Landesorchesterwettbewerb und qualifizierte sich damit für den Deutschen Orchesterwettbewerb 2021, an dem es „mit sehr gutem Erfolg“ teilnahm.
Kann man da mitmachen? Ja! Immer vor Semesterbeginn (das nächste Mal wieder im April) schreiben wir freie Stellen auf unserer Internetseite aus.
Donka erhielt schon mit fünf Jahren ersten Klavier- und Gesangsunterricht in ihrer Heimatstadt Sofia/Bulgarien. Nach der Schule entschied sie sich glücklicherweise gegen eine Laufbahn als Juristin und studierte stattdessen Chor- und Orchesterleitung, zunächst in Sofia, später bei Lutz Herbig in Düsseldorf. In Meisterkursen lernte sie u.a. von Gianluigi Gelmetti, Kenneth Kiesler, Benjamin Zander, Jorma Panula und Tilo Lehmann und assistierte bei Lutz Herbig, Grete Pedersen und Thomas Bailly.
Donkas Arbeit wurde immer wieder mit Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2013 beim Petersburger Wettbewerb für Junge Chordirigenten (Erster Preis), 2014 beim Chorwettbewerb in Varna (Beste Dirigentin) und 2017 beim Berliner Grand Prix of Nations (Bestes Dirigat und Beste Interpretation).
Von 2007 bis 2011 war Donka Chordirektorin und Kapellmeisterin an den Städtischen Bühnen Münster, bevor die Mitglieder des Collegium Musicum sie an ihre Spitze wählten und sie die westfälische Beschaulichkeit gegen Berliner Großstadtpuls eintauschte. Seitdem leitet sie die zwei Chöre und zwei Orchester des Collegiums. Daneben findet Donka auch noch Zeit für einen Lehrauftrag in Dirigieren an der Universität der Künste. Regelmäßig wird sie außerdem als Jurorin zu Wettbewerben im In- und Ausland eingeladen.
Steht sie gerade nicht am Pult, findet man Donka häufig am Felsen (oft im Kreise der collegiumseigenen Klettergruppe), in den Lüften beim Gleitschirmfliegen oder am oberen Ende der Leine ihres Hundes Buddy.
Berlin, die pulsierende Hauptstadt Deutschlands, ist nicht nur das Zuhause unseres Orchesters, sondern auch eine Stadt voller Kontraste und Lebensfreude. Hier verschmelzen Geschichte und Moderne auf eine faszinierende Weise, wobei jeder Straßenblock eine neue Geschichte erzählt. Ob man durch die geschichtsträchtigen Straßen des ehemaligen Ostens schlendert und die Relikte vergangener Zeiten bestaunt oder sich im Glanz des Westens verliert, Berlin bietet für jeden Geschmack etwas. Die Kunst- und Kulturszene ist hier so vielfältig wie die Menschen, die sie beleben. Von renommierten Museen und Galerien bis hin zu alternativen Kreativzentren und Straßenkunst, in Berlin findet jeder seine Inspiration. Und wenn man genug von der Hochkultur hat, kann man sich immer noch in das bunte Treiben einer der über 1600 Dönerbuden stürzen, wo der Kampf um den besten Döner genauso leidenschaftlich geführt wird, wie der um die angesagtesten Clubs der Stadt. Berlin ist eine Stadt der Möglichkeiten, wo Träume verwirklicht und Grenzen überschritten werden. Hier kann man sich verlieren und sich gleichzeitig neu entdecken.